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2015Huzhou (China) bei Nacht – PotW #011
Dieses Mal habe ich euch das Foto der Woche aus China mitgebracht. Wie angekündigt, war ich zusammen mit einer Delegation der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS), bestehend aus Professor Peter Braun und sieben Informatik-Studenten, für knapp über eine Woche in Huzhou, China. Wir haben dort einen Kurs über Android-Programmierung durchgeführt und natürlich auch so einiges über die chinesische Kultur erfahren dürfen. Die Woche ging viel zu schnell vorbei und ich hatte leider kaum Zeit für Fotos. Leider hat der geplante Beitrag letzte Woche auch nicht geklappt. Ich hatte vor Ort nur sporadisch Internetzugang, und dann war die Geschwindigkeit auch noch sehr langsam. Aber das versprochene Foto reiche ich noch nach!
Das Foto hier ist nachts um 3 Uhr entstanden, als ich mich fast in der chinesischen Kleinstadt (mit 2,5 Millionen Einwohnern) Huzhou verlaufen hatte. Es zeigt viele Facetten dieser Stadt in nur einem Bild: traditionelle chinesische Baukunst direkt neben Massenbauten und moderner Architektur. Huzhou, und vermutlich ganz China, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Deutschland und ist daher gerade für mich als Architekturfotograf mit Faible für Stadtlandschaften und ungewöhnliche Motive faszinierend. Weitere Fotos und umfangreiche Berichte von dieser Reise findet ihr auf meinem neuen persönlichen Blog, auf dem ich in den nächsten Tagen noch ein paar Berichte und eine Zusammenfassung nachreichen werde.
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Für die Technikinteressierten: Um Platz und Gewicht zu sparen, hatte ich nur meine kleine Canon EOS M samt einigen Objektiven dabei. Auch wenn ich mich so manches Mal über den langsamen Autofokus geärgert habe, war die Kamera ein zuverlässiger Begleiter. Dieses Bild ist beispielsweise mit der 22mm/2.0-Festbrennweite entstanden. Da ich leider kein Stativ mitnehmen konnte, musste ich für die 0,5 Sekunden Belichtungszeit (trotz ISO 6.400 und Blende 2.8!) die Kamera auf einem Brückgeländer aufstützen. Für die Rahmenbedingungen finde ich das Foto aber auch aus technischer Sicht sehr gelungen und zeigt mal wieder, dass weniger manchmal mehr sein könnte. Denn eine größere Kamera hätte ich nicht die ganze Zeit bei mir gehabt und so sehr viele Motive verpasst.